Daten zum allgemeinen gesundheitlichem Befinden und zur psychischen Gesundheit von Lesben, Schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen sowie queeren Menschen in Deutschland sowie Erfahrungen von Diskriminierung im Gesundheitswesen. Diskriminierung und Minderheitenstress können krank machen und haben insbesondere Auswirkungen auf die psychische und mentale Gesundheit, den Selbstwert und damit auch auf ein etwaiges gesundheits-schädigendes Risikoverhalten. Gesundheitswesen geprägt von einer historischen und bis in die Gegenwart anhaltenden Stigmatisierung und Pathologisierung. Die Erfahrung bzw. Erwartung von Diskriminierung bei der Gesundheits-Versorgung und den Gesundheits-Diensten kann auch dazu führen, dass Präventions-Angebote nicht angenommen und medizinische Behandlungen hinausgezögert oder vermieden werden. Diskriminierung in der Gesundheits-Versorgung ist deshalb besonders fatal, weil sich Menschen, die auf gesundheitliche Hilfe angewiesen sind, in einer besonders verletzlichen Situation befinden. Deshalb ist das Recht auf den bestmöglichen Zustand seiner körperlichen und geistigen Gesundheit im UN-Sozialpakt verbrieft und beinhaltet einen diskriminierungs-freien Zugang zu gesundheitlicher Versorgung. Darin ist die Nicht-Diskriminierung aufgrund der sexuellen Gay Gesundheit Und Aufklärung explizit aufgeführt. Diese zeigen klare Handlungsbedarfe im Bereich der psychischen Gesundheit und der Gesundheits-Versorgung auf. Antwort auf die Frage: Wie würdest du deinen allgemeinen gesundheitlichen Zustand beschreiben? Lesbische, schwule und bisexuelle Menschen sind weniger zufrieden mit ihrer Gesundheit und ihrem Familienleben als heterosexuelle Menschen. Unterschiede in der selbstberichteten körperlichen Gesundheit finden sich hingegen nicht. Ziel der Studie war es, das Wohlbefinden und die psychische Belastung von etwa 1. Die Angaben dieser Personen wurden dabei mit einer repräsentativen Stichprobe aus der Allgemeinbevölkerung verglichen. Die Bewertung der psychischen Gesundheit hat sich mit der Zeit verändert. Früher wurden viele Formen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt kriminalisiert und pathologisiert. Erst wurde der Paragraph in Deutschland abgeschafft, der sexuelle Handlungen zwischen Männern bestrafte. International galten Homosexualität und Bisexualität lange Zeit als psychische Störung. Erst wurden in Deutschland Konversionstherapien — also therapeutische Versuche, die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität in Richtung Norm zu verändern — bei Minderjährigen verboten. Trotz vieler historischer Verbesserungen erleben queere Menschen noch immer negative Erfahrungen z. Diskriminierung, Angst vor Ablehnung oder strukturelle Hürden. Heute geht die Forschung davon aus, dass diese zusätzlichen Stressfaktoren zu einer höheren psychischen Belastung beitragen. Weitere Studien sind notwendig. Die Studie hat das Ziel, die sozialen Beziehungen der Teilnehmer:innen durch einen systemisch-orientierten Ansatz differenzierter als üblich zu erfassen. Welche Personen z. Freund:innen oder Angehörige sind besonders unterstützend und stärken ihnen den Rücken? Aus den Ergebnissen soll abgeleitet werden, welche Beziehungsmuster besonders wichtig für die psychische Gesundheit von queeren Menschen sind. Quelle: Queer History Month: Wie geht es queeren Menschen in Deutschland? Verschiedene internationale Metaanalysen und systematische Reviews zeigen, dass schwule und bisexuelle Männer beziehungsweise Männer, die mit Männern schlafen MSMim Vergleich zu heterosexuellen Männern häufiger durch Angst-Störungen, Depressionen sowie Suizidalität belastet sind. So geben vorliegende internationale Studien Hinweise auf eine erhöhte Prävalenz des riskanten Substanzmittel-Konsums beziehungsweise von Substanz-Abhängigkeit bei lesbischen im Vergleich zu heterosexuellen Frauen. Auffällig sind auch Unterschiede zwischen schwulen und heterosexuellen Männern hinsichtlich Alkohol- und Drogenabhängigkeit. Ein erhöhter Konsum wird u. Eine populationsbasierte Querschnittstudie aus den USA untersuchte die Monats-Prävalenzen Gay Gesundheit Und Aufklärung Suchtmittelkonsum und -abhängigkeiten von Frauen und Männern. UK: Homosexuelle und bisexuelle Menschen haben mehr als doppelt so wahrscheinlich Suizidgedanken oder denken daran, sich zu verletzen. Zu dem Ergebnis kommt eine neue Studie des University College London. Die Untersuchung analysierte erstmals national repräsentative Daten zur sexuellen Orientierung und der Suizidalität in England. Quelle: University College London Schweiz: "Ein Forschungsbericht zeigt: LGBT-Personen sind in der Schweiz gesundheitlich benachteiligt. Dies vor allem hinsichtlich psychischer und sexueller Gesundheit sowie Substanzkonsum. Ein Teil der LGBT-Personen berichtete über Diskriminierungserfahrungen in der Gesundheitsversorgung und gab an, aus Sorge vor Diskriminierung und aus mangelndem Vertrauen auf Gesundheitsleistungen verzichtet zu haben. Quelle: Schweizerische Eidsgenossenschaft Quelle: them. Ein positiver HIV-Status führte in den vorliegenden internationalen Untersuchungen zu einem signifikant erhöhten Risiko für suizidale Gedanken. Auch tatsächliche Suizidversuche sind bei schwulen und bisexuellen Männern häufiger als bei heterosexuellen Menschen. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass lesbische Frauen ein hohes Suizidalitätsrisiko habenwas bisher wenig Beachtung in der Suizidprävention findet.
Schlechtere Gesundheit von Lesben, Schwulen, bisexuellen, trans* und inter Menschen
RKI - LSBTIQ*-Gesundheit Minderheitenstress trägt also zu verschiedenen körperlichen und psychischen Problemen bei sexuellen und geschlecht- lichen Minderheiten bei. Unter der Abkürzung LSBTIQ* werden unterschiedliche sexuelle Orientierungen und Lebensweisen sowie geschlechtliche Identitäten zusammengefasst: lesbische. Schlechtere Gesundheit von Lesben, Schwulen, bisexuellen, trans* und inter MenschenInsbesondere minderheitenspezifische Entwicklungsaufgaben sowie Schutz- und Risikofaktoren [ 19 ] können allerdings auch in Anfallsstichproben kostengünstig z. Oder gibt es ein technisches Problem? Hier mehr erfahren! Maximalalter von 25 Jahren Einschluss bei konfligierenden Kriterien; Ausschluss von retrospektiven Studien mit Erwachsenen. Pressemitteilung vom
Das könnte dich auch interessieren
nahm Kanada als erstes Land die schwule Gesundheit in sein nationales HIV-Präventionsprogramm auf. Das kanadische Vorgehen wurde zum Vorbild für die ersten. Minderheitenstress trägt also zu verschiedenen körperlichen und psychischen Problemen bei sexuellen und geschlecht- lichen Minderheiten bei. Schwule, lesbische und bisexuelle Menschen sind – im Vergleich zu Heterosexuellen – signifikant häufiger von psychischen Erkrankungen. Unter der Abkürzung LSBTIQ* werden unterschiedliche sexuelle Orientierungen und Lebensweisen sowie geschlechtliche Identitäten zusammengefasst: lesbische.Die Angaben dieser Personen wurden dabei mit einer repräsentativen Stichprobe aus der Allgemeinbevölkerung verglichen. Wird eine Einwilligung für die Datenerfassung nicht erteilt, erfolgt ein Opt-Out-Cookie auf dem Endgerät, welcher dafür sorgt, dass keine Daten erfasst werden. Homosexualität Transgeschlechtlichkeit Sexuelle Aufklärung Gleichstellung von Homosexuellen Caitlyn Jenner. Bitte beachten! Sehr geehrte Damen und Herren, Sie nutzen leider eine Browser-Version, die nicht länger vom Bundesgesundheitsministerium unterstützt wird. Maximalalter von 25 Jahren Einschluss bei konfligierenden Kriterien; Ausschluss von retrospektiven Studien mit Erwachsenen. Aus Sicherheitsgründen wird der Internet Explorer nicht unterstützt. Menschen mit HIV gaben dabei an, sich körperlich ähnlich fit und wohl zu fühlen wie die Allgemeinbevölkerung. Redaktionellen Fehler melden Technisches Problem melden. New York: Joybody Books. Quelle: Psychiatric disorders, suicidality, and personality among young men by sexual orientation 5. Sexualität ist ein Teil des Lebens, und wir müssen einen entspannten Weg finden, darüber zu sprechen. Schüler denken in diesem Alter viel über Sex und Beziehungen nach, haben oft aber nur eine Vorstellung von all dem. Christiana Nöstlinger 2 Department of Public Health, Institute of Tropical Medicine, Antwerpen, Belgien. Weiterlesen Wie homophob ist Deutschland? Die Methodik des Scoping Reviews wurde aufgrund der Neuheit des Forschungsgebiets und der erwarteten Studienheterogenität gewählt [ 26 ]. Dawson studierte klinische Psychologie und arbeitete sieben Jahre als Lehrer. SPIEGEL ONLINE: Herr Dawson, warum dieses Buch? Verhältnisprävention gegen psychische Erkrankungen. Choose a collection Unable to load your collection due to an error Please try again. Zum Inhalt springen. Find articles by Stefanie Kirchner. Aber sobald man über Sex oder Sexualität redet, bekommt man das Label "mutig" aufgedrückt. Es werden keine Cookies auf dem Endgerät gespeichert. Es sollte viel normaler sein. Es ist jedoch unklar, inwieweit diese Ergebnisse auf Jugendliche in Österreich übertragbar sind, da sich die soziolegalen und entwicklungsbezogenen Kontexte zwischen Ländern unterscheiden. Auch wenn die Community nie ein verletzungsfreier Ort war und sein kann, bietet sie jedoch meist vor allem eines: die Akzeptanz der sexuellen Identität ihrer Mitglieder — und stellt so ein nicht zu unterschätzendes Gegengewicht zum minority stress dar. Aber viele erleiden eine oft jahrelang andauernde Belastung durch negative Reaktionen der Gesellschaft auf die Sichtbarwerdung ihrer nicht-heterosexuellen Identität. Verschiedene internationale Metaanalysen und systematische Reviews zeigen, dass schwule und bisexuelle Männer beziehungsweise Männer, die mit Männern schlafen MSM , im Vergleich zu heterosexuellen Männern häufiger durch Angst-Störungen, Depressionen sowie Suizidalität belastet sind. Schwule, lesbische und bisexuelle Menschen sind — im Vergleich zu Heterosexuellen — signifikant häufiger von psychischen Erkrankungen betroffen [1]. Welche Regelungen enthält das Gesetz neben dem Verbot? Deswegen denke ich schon, dass es helfen wird - auch wenn natürlich klar ist, dass nicht jeder Trans-Mensch dieselbe Erfahrung machen wird wie sie. Geschlechter, sexuelle Orientierungen und die damit verbundenen Lebensweisen sind heterogen. Dies ist dann ein weiterer Faktor, der psychisch destabilisieren und das Gesundheitsverhalten negativ beeinflussen kann.