Hier ein Satz, der freudig und traurig zugleich ist: Es ist das erste Mal, dass die Disney Studios offen davon sprechen, dass eine ihrer Figuren homosexuell ist. Regisseur Bill Condon gab als erster bekannt, dass die Realverfilmung von Die Schöne und das Biest einen "exclusive gay moment" beinhalte. Malaysia wollte die Szene rausgeschnitten haben Disney hat dies verweigertRussland bringt ihn mit einer Freigabe ab 16 Jahren in die Kinos. Ein wenig muss ich darüber lachen, denn dieser Aufruhr ist absurd. Ich kenne keinen Disney-Film, der nicht unglaublich grausame, eigenartige oder gruselige Momente hat, die jede Menge Kinder traumatisiert haben für meine Nichte musste ich am Ende von Arielle, die Meerjungfrau immer vorspulen, weil die riesige Meerhexe ihr Alpträume verursacht hat. Und auch in die Schöne und das Biest würde ich erst einmal darüber reden wollen, dass da ein junges Mädchen eine Beziehung zu einem Bison eingeht und in seinem Haus gefangen ist und eventuell an Stockholm-Syndrom leidet. Aber hey, Schwule!!! An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitterder den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden. Twitter Inhalte zulassen Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. Erschwerend kommt hinzu, dass dieser exklusive, schwule Moment exakt zwei Sekunden dauert. Das soll Disneys LGBT-Revolution sein, die queere Menschen also endlich mal repräsentiert bzw. Zum Argument, dass Disney hier mutig ist und endlich einen schwulen Charakter mit einbaut, kann ich nur sagen, dass diese Art von "exklusivem Moment" gar nichts bringt. Das beginnt schon beim Namen der Figur: LeFou bedeutet "der Idiot" oder "der Verrückte" und wird in Frankreich auch als homophobe Beschimpfung eingesetzt. Das ist also ein bisschen so, als würde man erstmal einen heterosexuellen Mann ausstellen und ihn zum Beispiel El Cipote deutsch: Der Pimmel nennen. Aber abgesehen davon ist LeFou nichts anderes als eine Ansammlung vieler schrecklicher Schwulenklischees. Und ihm dabei unentwegt hinterherhecheln, denn, das macht der Film immer wieder klar, LeFou möchte zwei Dinge: so männlich wie Gaston sein und gleichzeitig Gastons Freund sein. Um diesen Zielen vielleicht ein wenig näher zu kommen, tut LeFou alles für seinen Herrn, bedient ihn brav und unterwürfig und verehrt ihn. LeFou ist nichts anderes als eine Variante der "Sissy" deutsches Pendant zu diesem Wort ist Tuntealso einer schwulen Figur, die feminisiert, auffällig, affektiert daher- und immer zum Einsatz kommt, wenn man lachen will. Eine Sissy ist vor allem eine Markierung für fehlende "Männlichkeit". Diese Figur impliziert das Fehlen von Mut, Kraft, Testosteron etc. Besonders beliebt war die Sissy übrigens in den er Jahren, gerne auch in Musicals. Wichtig für das Auftreten von Sissys ist auch, dass ihnen eine andere Figur entgegengestellt wird, die besonders männlich ist und auch einen völlig anderen Körperbau hat. Normalerweise sind Sissys sehr dünne, schmale Männer, die Variation klein und dick geht aber genauso und sorgt mitunter für mehr komödiantische Effekte. Noch klassischer als Sissy lässt sich der andere Mann, mit dem LeFou am Ende tanzt, verorten. Dieser bekommt es in der Kampfszene im Schloss mit dem verwunschenen Kleiderschrank zu tun, der ihn und zwei andere Kerle bekämpft, indem er sie zwangsweise zu Die Schöne Und Das Biest Gay Moment macht. Mit Make-up, Perücken und Frauenkleidern pustet er sie ein. Zwei laufen entsetzt weg, der dritte gefällt sich sehr und dankt dem Kleiderschrank, um dann davonzuhopsen. Das ist also die Repräsentation, die Disney jetzt als erste offen schwule auserkoren hat. Eine, die verletzende Stereotype aufgreift und ausspielt und dadurch mitunter mehr Schaden anrichten kann, als zu helfen. Nach "OscarsSoWhite", der Debatte um Frauen in Hollywood etc. Repräsentiert zu werden ist nicht kongruent mit "auch im Bild sein dürfen" so wie es die handvoll People Die Schöne Und Das Biest Gay Moment Color in diesem Film sind, die am Rand stehen und manchmal einen Satz sagen dürfen. Da ist man trotzdem nicht "drin" oder "dabei". Es hilft auch nicht, in der Klasse vom Lehrer als ganz "besonders" herausgestellt zu werden. Inklusion läuft anders. Und auch benannt zu werden, denn das passiert hier auch nie.
„Die Schöne und das Biest“ - Erste schwule Figur im Disney-Film
Disneys "schwuler Moment" in Die Schöne und das Biest ist Quatsch „Die Schöne und das Biest“ ist der erste Film aus dem Hause Disney, das einen Schwulen zeigt und thematisiert! „Die Schöne und das Biest“ kommt als Realverfilmung ins Kino. Und die Welt erregt sich über den ersten „gay moment“ in der Geschichte Disneys. „Die Schöne und das Biest“: Wie schwul ist Disney? – Trailer und Rezension - WELTKrimitipp Schwulenbonus versus Frauenquote. Wichtig für das Auftreten von Sissys ist auch, dass ihnen eine andere Figur entgegengestellt wird, die besonders männlich ist und auch einen völlig anderen Körperbau hat. Bitte geh respektvoll mit anderen um. Bin einfach nur enttäuscht, dass Malaysia tatsächlich SO empfindlich ist. Teilen 51 Teilen Reddit.
Die volle Klischee-Breitseite
Wegen eines „schwulen Moments“ liegt der Kinostart von Disneys „Die Schöne und das Biest“ in Malaysia aktuell auf Eis, in Russland ist der. „Die Schöne und das Biest“ ist der erste Film aus dem Hause Disney, das einen Schwulen zeigt und thematisiert! „Die Schöne und das Biest“ kommt als Realverfilmung ins Kino. Die Schöne und das Biest” erzählt eine Liebesgeschichte zwischen einer jungen Frau und einem Mann, der dazu verflucht ist, als Ungeheuer in. Und die Welt erregt sich über den ersten „gay moment“ in der Geschichte Disneys.Menü Über uns Was ist Global Voices? Lesen Sie auch Ressort: Kultur In Sekunden. Erschwerend kommt hinzu, dass dieser exklusive, schwule Moment exakt zwei Sekunden dauert. Kommentare zu diesem Artikel abonnieren. Vielleicht gibt es eine Chance auf ein Wunder, dass der Fluch aufgehoben wird", so Condon. Bild des Tages Die schärfsten Kerle der Erwachsenenunterhaltung. Unterdessen ärgern sich Homo-Hasser über gleichgeschlechtliche Küsse im Disney Channel. Feedback an Redaktion queer. Kritik Josh Gad: "Schwuler Moment" in "Die Schöne und das Biest" war nicht genug Vor fünf Jahren klopfte sich Disney auf die Schultern, weil mit LeFou erstmals eine schwule Figur in einem Film des Konzerns auftauchte. Queer Cinema Classics, Teil 36 Lesbos links der Seine. So müssen wir also weiter auf die erste lesbische Disney-Prinzessin warten. Bis heute haben es etwa 25 Millionen Menschen weltweit gesehen. Oft durch das Finden von Liebe und die Aufnahme in die Gesellschaft. Walt Disney Pictures. Dieser bekommt es in der Kampfszene im Schloss mit dem verwunschenen Kleiderschrank zu tun, der ihn und zwei andere Kerle bekämpft, indem er sie zwangsweise zu Dragqueens macht. Themen Bürgermedien Censorship Kunst und Kultur Rechte der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen LGBT. Allerdings begehren die Protagonisten hier nicht einander, vielmehr buhlen sie zunächst um dieselbe Frau. LeFou rechts , der Kumpan von Gaston, entdeckt in der Neuauflage von "Die Schöne und das Biest" seine Homosexualität Bild: Disney. Condon sagte im Interview auch, dass im Original-Zeichentrickfilm von "Die Schöne und das Biest" aus dem Jahr die Rolle des Biests als Metapher für Aids konzipiert worden sei. Queer Coding ist, ob absichtlich oder unabsichtlich genutzt, ein Vorgang, in dem antagonistischen Figuren stereotype Eigenschaften queerer Menschen gegeben werden. Da ist man trotzdem nicht "drin" oder "dabei". Diese Figur impliziert das Fehlen von Mut, Kraft, Testosteron etc. Kein endloses Suchen mehr — Jetzt perfekten Film oder Serie finden. Tja, das stimmt auch wirklich, falls man dabei nicht gerade mit der Wimper klimpert, so kurz ist dieser Augenblick. Das könnte dich auch interessieren. Sponsoren Global Voices is supported by the efforts of our volunteer contributors, foundations, donors and mission-related services. Vor fünf Jahren klopfte sich Disney auf die Schultern, weil mit LeFou erstmals eine schwule Figur in einem Film des Konzerns auftauchte. März , h 1 2 Min. Die in einen Wandschrank verwandelte Madame de Garderobe nimmt sich drei besonders finster aussehende Gesellen vor, die sie kurzerhand in Frauenkleider steckt. Bill Condon, der Regisseur des in zwei Wochen in den Kinos anlaufenden Films "Die Schöne und das Biest", hat in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit dem britischen Schwulenmagazin "Attitude" erklärt, dass erstmals in einem Disney-Film eine offen schwule Figur vorkomme.